Montag, 30. Juli 2012

Kapital und Kleisterpapier

Momentan sind überall so Kleinbaustellen im Gange. Die neu entstandenen Kleisterpapiere sind zu verwerten, einige Buchblöcke einzuhängen und so manches, was ich seit langem nun schon in Angriff nehmen wollte, wird nun endlich angegangen.
Dazu gehört auch unter anderem endlich die Zeit und Muse für handgestochene Kapitale. Danke, liebe Christine für den Anstoß! ;-))

Und so wird Bausteinchen für Bausteinchen langsam abgearbeitet. Das macht Laune, vor allem, wenn die Ergebnisse passen. Ich wundere mich zwar, daß anscheinend momentan eine gelb-braun-orange Phase zu sein scheint, denn das sind eigentlich nicht so meine Farben, aber die Bilder lassen nur diesen Schluß zu! Merkwürdig!



Donnerstag, 26. Juli 2012

ERWEITERUNG Werkzeug

Immer, wenn ich irgendwo altes Buchbinderwerkzeug sehe, bekomme ich den Drang, ihm ein neues Heim zu geben. Egal, wie verrostet oder verdreckt es ist. ich stelle mir eben immer vor, was diese Werkzeuge alles erzählen könnten, wenn sie sprechen könnten......!

Und vor einiger Zeit habe ich in der Bucht mal wieder so einen bedaernswert armen Haufen entdeckt. Habe ihn natürlich sofort adoptiert und gestern dann gereinigt und genauer in Augenschein genommen. Gut, Schärfmesser und Buchbindermesser plus Schere müssen geschärft werden. Aber sonst alles gut in Schuss. Das Aufschabblech habe ich dann auch gleich schon mal getestet und es klappt hervorragend damit. Bisher war da ja immer mehr Handarbeit vonnöten. Das ist nun einfacher. Die Abgreifzirkel sind nun sauber und kommen in den Bestand.

Irgendwann werden sich die Nachlassverwalter bei mir einmal wundern, was ich mit so vielen Messern, Abgreifzirkeln und Schärfmessern gemacht habe......tja, Rätsel für die Nachwelt! Ich bin jedenfalls froh, daß die alten Werkzeuge nicht irgendwo in der Tonne gelandet sind.


Dienstag, 24. Juli 2012

Kleisterpapier

Heute konnte ich dann doch einmal den Vormittag abzwacken und endlich den KLeister, der seit Tagen im Kühlschrank wartete verarbeiten.

Allerdings bin ich nicht zufrieden. Zumindest nicht 100%ig. Irgendwie ging es mir heute nicht so richtig von der Hand. Aber da nun schon einmal alles aufgebaut war und die Sauelei im Gange, konnte ich dann auch nicht mehr einfach abbrechen.
Naja, man wird sehen, was es wurde, wenn die Bögen trocken sind.
Und auf einem Buchdeckel sieht so ein Papier dann ohnehin noch einmal ganz anders aus. Vor allem, wenn es gewachst ist und seidig matt glänzt.
Nun können sie auf dem Werkstatt-Trockenständer vor sich hin trocknen und ich mache mir erst mal einen Milchkaffee, bevor es zu neuen Taten aufgeht. Soviel Zeit muss sein!


Freitag, 20. Juli 2012

Planänderung

Schön ist es ja, wenn plötzlich so ein ganzer Schwung Aufträge in die Werkstatt flattert, aber man steht schon auch erstmal da und staunt. Das mit dem Kleisterpapier musste demzufolge erst einmal großzügig verschoben werden. Vielleicht schiebe ich es quasi zur Entspannung zwischendrin noch ein.
Aber nun erst einmal ran ans Pappen zuschneiden und Papier falzen.

Nebenbei noch ein paar Päckchen versenden und gleich neue Werke schaffen.
Heute sitze ich erst einmal hinter der Heftlade und mache mir die Finger locker. Ist eine meiner liebsten Tätigkeiten, auch auf den Märkten.


Ergebnisse kommen sobald vorzeigbar.....

Dienstag, 17. Juli 2012

Vorbereitende Maßnahmen

...habe ich heute getroffen und gleich mal ein bisschen mehr Farbe eingekauft. Beim Künstlerbedarf meines Vertrauens schrien diese Farben förmlich, daß sie mit wollten. Da kann man doch nicht anders und muss ihnen einfach ein neues Zuhause geben, oder?
In den nächsten Tagen möchte ich nochmal Kleisterpapier machen. Es soll ein bisschen Vorrat entstehen, denn die letzten Papiere sind fast alle verarbeitet.Dieses Jahr mache ich irgendwie Kleisterpapier viel lieber, als marmorieren. Woran das wohl liegen mag?

Also Kleisterpapier los!


Sonntag, 15. Juli 2012

Sohn der Stadt

Einer der berühmtesten Söhne der Stadt, in der ich lebe und meinen Lebensmittelpunkt verortet habe, ist wohl Albrecht Dürer - Genie, Vertriebsspezialist, Popstar seiner Zeit, alles das trifft zu und wird ihm doch nicht annähernd gerecht.
Nürnberg und hier das Germanische Nationalmuseum haben eine große Dürer-Ausstellung dieses Jahr auf die Beine gestellt, die über die Grenzen Frankens hinausreicht. Der frühe Dürer - Sonderausstellung 24.05. - 02.09.2012.

Und wir haben den Tag heute endlich reserviert für diese Ausstellung.
Wartezeiten trotz Online-Kartenreservierung, Menschenschlangen, all das hat sich gelohnt. (Mitunter steht man auch mal einige Stunden, habe ich gehört!)
Es war eine ganz wunderbare Aussstellung, die alle Mühen wert ist. Man bekommt einen Eindruck von all dem, was diesen Ausnahmekünstler ausgemacht hat, und warum er noch immer so populär ist.


(c) Die vier unteren Bilder mit freundlicher Genehmigung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, Pressestelle.

Sollte noch irgendjemand Zeit finden bis September nach Nürnberg zu kommen, dann kann ich einen Besuch dieser Ausstellung nur wärmstens empfehlen, denn ob jemals so viele Dürer-Werke wieder unter einem Dach vereint sein werden ist fraglich.
So ist einer Pressemitteilung des GNM zu entnehmen, daß das berühmte Bild "Selbstbildnis im Pelzrock" leider nicht transportabel sei und deswegen den Weg von Münschen nach Nürnberg nicht ohne weitere Schäden antreten konnte. Aber es gibt ja nicht nur dieses eine berühmte Werk Dürers!
Reingehen, reingehen, reingehen....!

Samstag, 14. Juli 2012

Papierfalten

Der geneigte Leser dieses Blogs hat da durchaus richtig gelesen.
Christian Mähler hat auf seinem Notizbuchblog eine wunderbare Animation heute gepostet, die ich nicht vorenthalten möchte.

Und da es von meiner Seite ohnehin noch nichts Neues gibt, rate ich dazu sich zurück zu lehnen, zu entspannen und das Video zu genießen. Es ist einfach toll.


Dienstag, 10. Juli 2012

Weikersheim Teil 2 Marktnachlese

Wie angekündigt, folgt nun der letzte Teil zum Markt am vergangenen Wochenende. Kulinarisch war es lecker und ich freue mich immer wieder, Mitaussteller zu treffen, die einfach außergewöhnliche Dinge fertigen.

Die Notenbücher am Stand musste ich erfreulicherweise nicht mehr mit heim bringen. Ebenso fanden viele kleine Schachteln und Bücher ein neues Zuhause. Ich hoffe die neuen Benutzer haben viel Freude mit den Teilen. Für nächstes Jahr wurde ich auch bereits bestens mit Anregungen der Kunden versorgt. Und mit einem Jahr Vorlauf, sollten die Sonderwünsche auch abzuarbeiten sein....;-)


Alles, was ich wieder mitgebracht habe, ist seit gestern ins Lädchen eingezogen und wartet dort nun auf freundliche Adoptivbenutzer.....einfach mal reinschauen.

So, nachdem nun alles wieder verstaut ist, kann es diese Woche an die neuen Projekte und Kundenaufträge gehen. Bleibt mir gewogen!

Montag, 9. Juli 2012

Weikersheim Teil 1

Wieder zurück aus dem wunderschönen Weikersheim, gilt es heute, die Bilder zu sichten, Mitgebrachtes wiedereinzuräumen, Standutensilien wieder zu verstauen usw. usw.
Nach dem Markt ist eben auch immer vor dem Markt!

Es war herrliches Wetter und eine tolle Stimmung. Am Samstag mischte sich, wie jedes Jahr, illustres Publikum unter die Marktbesucher, da parallel abends ein Freiluftkonzert im angrenzenden Barockgarten stattfand. Aber nicht minder schillernd war dieses Jahr auch der Auftritt von Gage - Hochstelzenlauf/Kostümdesign. Gesine Habermann und Christian Treumann haben das Publikum wirklich verzaubert und jedes Mal für großes Staunen gesorgt. Untermalt von barocken Klängen stolzierten Sie mehrmals zwischen Marktplatz und Schloss auf Stelzen hin und her. Wer gerne mehr über Gage erfahren möchte, kann das gerne hier tun. Auch ganz wundervolle Bilder sind dort zu sehen.

Mesdames et Messieurs....voilà, je suis hereux de pouvoirs vous presentez:



Die Bilder von meinem kleinen bescheidenen Beitrag zu diesem außergewöhnlichen Kunsthandwerkermarkt, erlaube ich mir dem geneigten Publikum dann beim nächsten Beitrag zu offerieren. (Tja, soviel adelige Prominenz färbt wohl auch bei mir auf die Umgangsformen ab!! ;-))

Dienstag, 3. Juli 2012

Niki de Saint Phalle

Eine Künstlerin, die ich durch einige Ausstellungen schätzen gelernt habe, ist Niki de Saint Phalle. Nicht alles gefällt mir, aber ihre Nanas sind mir doch immer wieder begegnet. Und da ich vor einiger Zeit eine Tragetasche zu ener jüngeren Ausstellung in BW bekommen habe, habe ich damals schon spontan beschlossen daraus einen Bucheinband zu fertigen. Heute habe ich zumindest schon einmal die Vorarbeiten dazu geleistet: "entkernt" sozusagen.
Wer mehr über Niki erfahren möchte, kann sich HIER schlau machen.

Ergebnisse folgen, wenn alles fertig ist. Diese Woche wird allerdings mit Einpacken für Weikersheim zugebracht.